Monday, February 11, 2019

Obituary : Nachruf auf Dr. Gert Meier von Hildegard Ostler-Konrad (Ur-Europa e.V.)


Nachruf auf Dr. Gert Meier
von Hildegard Ostler-Konrad (Ur-Europa e.V.)

Am Morgen des 29. Januar 2019 hat Gert Meier unsere Erde verlassen. Der plötzliche Herztod beendete sein Leben - ohne langen Kampf, so wie er es sich gewünscht hatte. Mit Dr. jur. Gert Meier verlieren wir einen herausragenden Forscher und Wissenschaftler. Noch am 16. Juni 2018 hatte er bei der Tagung unseres Vereins Ur-Europa e.V. in Bad Meinberg zusammen mit Frau Dipl. oec. Elke Moll über das Urschaf (Widder) und den Rufer der Externsteine referiert. Der Kontakt bestand noch bis wenige Tage vor seinem Tod. Am 8. Januar hat er in einer Mail das Thema "Leistruper Wald" aufgegriffen, mir für das „sehr zeitgemäße“ Interesse unseres Vereins am Leistruper Wald gedankt und hier weitere Forschungen und Auswertungen angeregt.
Gert Meier wurde 1937 in Kassel geboren. Er studierte Rechts- und Staatswissenschaften, Geschichte und Neue Sprachen in Göttingen und Toronto. Mit einem Nato-Stipendium für Geisteswissenschaften (Stanford) konnte er sein Wissen in Sprachphilosophie und Mythologie vertiefen. Aus dieser Zeit stammen seine ersten Bücher:
- „Im Anfang war das Wort“ (1988, Haupt-Verlag, Bern) mit dem Untertitel
  „Die Spracharchäologie als neue Disziplin der Geisteswissenschaften“.
- „Die Wirklichkeit des Mythos“ (1990, Haupt)
- „Und das Wort ward Schrift“ (1991, Haupt)
- „Wer war Daidalos?“ (1992, Haupt).

Als Rechtsanwalt in Köln beschäftigte sich Gert Meier aber auch mit der wirtschaftlichen Entwicklung Europas und hat hier mit Verfahren am Europäischen Gerichtshof kritische Beiträge zur Rechtsordnung der EU beigesteuert. In dieser Zeit erschienen seine Bücher „Das Ende der D-Mark – Vision oder Wahn?“ (1996) und „Warum die D-Mark opfern?“ (1997).
Bereits bei seiner Sprachforschung stieß Gert Meier auf die symbolhistorische Methode von Prof. Dr. Herman Wirth, dem Gründer von Ur-Europa e.V. und wandte sich zunehmend der Vor- und Frühgeschichte zu. Dafür sollte er später auch in das Visier selbsternannter Meinungswächter geraten, was wohl durch sein Engagement beim Machalettskreis und bei der Forschungsgruppe-Externsteinekultur zustande kam. Doch Gert Meier ließ sich nicht einschüchtern. In einem Beitrag zur Zeitfälschung schrieb er 2004:
„Es ist die heilige Pflicht eines jedes Wissenschaftlers, die Lanze für das zu brechen, was er für die Wahrheit hält. Die Welt ist voller Voreingenommener, die nicht bereit sind, ihre Meinung notfalls zu revidieren. Und karrieresüchtige Feiglinge gibt es mehr als genug. Aber es gibt auch genügend Gutwillige, die nur mangels Informationen immer noch zur Spreu statt zum Weizen gehören. Und für die schreiben wir. Wer seine Meinung in der Hoffnung kund tut, „die Wissenschaft“ von seiner abweichenden Meinung zu überzeugen, nun ja, dem will ich seinen guten Glauben an das Gelingen dieser Absicht nicht zerstören, - wenn das, was er in der Sache bringt, wissenschaftlich weiterführt.“
Mit dieser Einstellung verband sich Dr. Gert Meier mit vielen anderen mutigen Forschern, wie Uwe Topper, Hermann Zschweigert und Prof. Dr. Wolfram Zarnack, dem Vorsitzenden unseres wissenschaftlichen Kuratoriums.
So entstanden seine richtungsweisenden Bücher, deren Bedeutung mit den Erkenntnissen jüngster Luftbildarchäologie erst noch richtig zu erfassen ist:
- „Die Hochkultur der Megalithzeit“ (1997, Grabert)
- „Die deutsche Frühzeit war ganz anders“ (1999, Grabert)
- „Das Geheimnis des Elsaß“ (2003, Grabert).

Mit Wigbert Grabert fand Gert Meier einen mutigen Verleger, der schon die Bedeutung der Forschungen von Jürgen Spanuth erkannt hatte.
In „Das Geheimnis des Elsaß: Was geschah am Odilienberg? “ weist uns Gert Meier darauf hin, daß im Elsaß in der Jungsteinzeit eine Hochkultur geherrscht hat. Viele Orte um den Odilienberg (südwestlich von Straßburg am Ostrand der Vogesen) sind Bestandteil eines oberrheinischen Gitternetzes, dessen Lage Ergebnis einer systematischen Planung ist. Eine solche Planung setzt einen hohen Stand geodätischen und mathematischen Wissens voraus, was erst viele tausend Jahre später wieder erreicht wurde. Meier fragt: Warum ging es zwischenzeitlich verloren?
Er verweist auch auf das hohe Niveau der frühen Heilkunst. Der Odilienberg, der noch heute als der „heilige Berg des Elsaß“ gilt, war offenbar ein die Kraftfelder der Erde nutzendes vorgeschichtliches Klinikum. Die Odilienquelle legt noch heute davon Zeugnis ab – ebenso wie die ausgedehnten, noch aktiven Anlagen vor dem Kloster.
Seine letzten Schriften zur neuen Externsteineforschung hat Gert Meier im Eigenverlag luettgen-boos.de in Köln herausgegeben: „Die Neue Externsteineforschung“ (Band 1) und „Vorchristliche Bearbeitungsspuren an den Externsteinen“ (Band 2).
Sein „Manifest Neue Externsteineforschung“ vom Juli 2018 schließt Gert Meier mit dem Aufruf, der sein Vermächtnis ist: 
„Die Neue Externsteineforschung ist noch lange nicht am Ende!“
______________________________
This obituary of Dr. Gert Meier was originally sent to us by email, and is published here on the Ancient World Blog with express permission from Hildegard Ostler-Konrad (Ur-Europa e.V.). Readers who do not read German are asked to use Google Translate to obtain the content. Since Google Translate has a 3000-word limit, the obituary must be translated approximately by halves.

Most Popular Posts of All Time

Sky Earth Native America


Sky Earth Native America 1:
American Indian Rock Art Petroglyphs Pictographs
Cave Paintings Earthworks & Mounds as Land Survey & Astronomy
,
Volume 1, Edition 2, 266 pages, by Andis Kaulins.

  • Sky Earth Native America 2:
    American Indian Rock Art Petroglyphs Pictographs
    Cave Paintings Earthworks & Mounds as Land Survey & Astronomy
    ,
    Volume 2, Edition 2, 262 pages, by Andis Kaulins.

  • Both volumes have the same cover except for the labels "Volume 1" viz. "Volume 2".
    The image on the cover was created using public domain space photos of Earth from NASA.

    -----

    Both book volumes contain the following basic book description:
    "Alice Cunningham Fletcher observed in her 1902 publication in the American Anthropologist
    that there is ample evidence that some ancient cultures in Native America, e.g. the Pawnee in Nebraska,
    geographically located their villages according to patterns seen in stars of the heavens.
    See Alice C. Fletcher, Star Cult Among the Pawnee--A Preliminary Report,
    American Anthropologist, 4, 730-736, 1902.
    Ralph N. Buckstaff wrote:
    "These Indians recognized the constellations as we do, also the important stars,
    drawing them according to their magnitude.
    The groups were placed with a great deal of thought and care and show long study.
    ... They were keen observers....
    The Pawnee Indians must have had a knowledge of astronomy comparable to that of the early white men."
    See Ralph N. Buckstaff, Stars and Constellations of a Pawnee Sky Map,
    American Anthropologist, Vol. 29, Nr. 2, April-June 1927, pp. 279-285, 1927.
    In our book, we take these observations one level further
    and show that megalithic sites and petroglyphic rock carving and pictographic rock art in Native America,
    together with mounds and earthworks, were made to represent territorial geographic landmarks
    placed according to the stars of the sky using the ready map of the starry sky
    in the hermetic tradition, "as above, so below".
    That mirror image of the heavens on terrestrial land is the "Sky Earth" of Native America,
    whose "rock stars" are the real stars of the heavens, "immortalized" by rock art petroglyphs, pictographs,
    cave paintings, earthworks and mounds of various kinds (stone, earth, shells) on our Earth.
    These landmarks were placed systematically in North America, Central America (Meso-America) and South America
    and can to a large degree be reconstructed as the Sky Earth of Native America."


    Our Blogs and Websites

    • 99 is not 100 • Aabecis • AK Photo Blog • Ancient Egypt Weblog • Ancient World Blog • AndisKaulins.com • Andis Kaulins Blog • Archaeology Travel Photos (Flickr) • Archaeology Websearch • Archaeo Pundit • Arts Pundit • Astrology and Birth • Baltic Coachman • Biotechnology Pundit • Book Pundit • Chronology of the Ancient World • Easter Island Script • Echolat • edu.edu • Einstein’s Voice • Etruscan Bronze Liver of Piacenza • EU Pundit • Gadget Pundit • Garden Pundit • Golf Pundit • Gourmet Pundit • Hand Proof • House Pundit • Human Migrations • Idea Pundit • Illyrian Language • Indus Valley Script • Infinity One : The Secret of the First Disk (the game) • Isandis (blogspot) • Journal Pundit • Kaulins Genealogy Blog • Kaulinsium • Latvian Blog • LawPundit.com • LawPundit (blog I) • Law Pundit (blog II) • LexiLine.com • Lexiline Journal • LexiLine (ProBoards) • Library Pundit • Lingwhizt • Literary Pundit • Magnifichess • Make it Music • Maps and Cartography • Megalithic World • Megaliths • Megaliths.net • Minoan Culture • Mutatis Mutandis • Nanotech Pundit • Nostratic Languages • Phaistos Disc • Pharaonic Hieroglyphs • Photo Blog of the World • Prehistoric Art Pundit • Private Wealth Blog • PunditMania • Quanticalian • Quick to Travel • Quill Pundit • Road Pundit • Sport Pundit • Star Pundit • • Stars Stones and Scholars (blog) • Stars Stones and Scholars (book) • Stonehenge Pundit • The Enchanted Glass • UbiquitousPundit • WatchPundit • Wine Pundit • Word Pundit •